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Nationale AFD,                Tour Final Division 2 2011/12:

KAS Eupen -

KV Oostende  1:0

KAS Eupen - KV Oostende 1:0

(24.05.2012) 

Dass die „Krauts“ vom Waldhof-Fanclub aus Friedrichsfeld ein Faible für den englischen Fußball haben, ist unbestritten. Seit zwei Jahren ist nun auch noch eine Neigung zu den Benelux-Staaten entstanden. Bereits zweimal hat es die „Krauts“ nach Luxemburg verschlagen, kürzlich kam ein erster Trip ins belgische Eupen hinzu. Die belgische Stadt besitzt zahlreiche, gut erhaltene Kaufmannshäuser aus dem 18. Jahrhundert. Diese Bauten künden noch heute von der einstigen wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt, die ihren Reichtum und ihre Weltgeltung den damals hier blühenden Tuchmanufakturen verdankte.Vom Kulturbeauftragten Andre Schleichert sorgfältigst vorbereitet und mit einem minutiös tarierten Zeitplan ausgestattet sollte sich für die vier Reisenden ein einmal mehr unvergesslicher Tagesausflug gestaltet wissen. Wieder einmal wertvoll gesponsert und ausgestattet durch den in Mannheim ansässigen, aber inzwischen bereits über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Caterer Feinkost Schleichert, übrigens nicht verschwägert mit dem gleichnamigen Kulturbeauftragten, war somit auch für das leibliche Wohl auf der knapp dreistündigen Autofahrt gesorgt. Und so ging es donnerstags um die Mittagszeit auf die Piste, so dass pünktlichst um 16 Uhr das Ziel Eupen in Belgien erreicht werden konnte. Der Reiseattaché und Kulturbeauftragte Andre Schleichert glänzte auf der kurzweiligen Fahrt mit allerlei Wissenswerten rund um die Autostrecke und bereitete die Teilnehmer bestens auf den bevorstehenden Aufenthalt vor. Eupen ist bekanntlich die größte Stadt der kleinen deutschsprachigen Region Belgiens und hat etwa 18.000 Einwohner. In Eupen angekommen ging es zuerst in das Schokoladenmuseum von „Chocolatier Jacques“, wo neben zahlreichen historischen Ausstellungsstücken hinsichtlich der Schokoladengewinnung und -herstellung auch ein Blick in die Produktion geworfen werden konnte. Neben einer Schokoladenverköstigung durfte sich im Museumsshop auch noch mit reichlich Süßigkeiten eingedeckt werden. Von hier aus ging es dann ins Herz von Eupen, dem Stadtkern, der ein attraktives und sympathisches kleines Zentrum zu bieten hat. Leider befindet dieses sich derzeit in großem Umbau, denn die bisherigen Autostraßen durch die Innenstadt sollen nun einer Fußgängerzone weichen – sicherlich ein Gewinn für die Stadt, sobald die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Am Werthplatz mit dem Kriegerdenkmal aus der preußischen Zeit, das an die Gefallenen im deutsch-französischen Krieg erinnert, sowie der Werthkapelle von 1699, haben die „Krauts“ dann die Gelegenheit zu einer Verschnaufpause in der Marktschenke genutzt. Erstaunlich, dass die Bedienung hier die unausgesprochenen Wünsche der Reisenden von den Gesichtern ablas und die richtigen Getränke ohne vorherige Bestellung lieferte. Von hier ging es durch die Gospertgasse mit seinen schönen alten Häusern zur Klötzerbahn mit dem Friedensbrunnen, der Ende der 1980er Jahre neu gestaltet wurde. Das nächste Ziel hieß Marktplatz mit der Mariensäule und der St.Nikolauskirche. Den Abschluss bildeten noch das Rathaus und die Aussichtsplattform Moorenhöhe, von wo aus die ganze Unterstadt zu überblicken ist. Der Hauptgrund der Tagesfahrt war aber das abendliche Fußballspiel des ortsansässigen KAS Eupen gegen den KV Oostende in der Relegationsrunde der 2. Division. Dass die Partie letztlich ohne sportliche Bedeutung war, schmälerte die Vorfreude auf das Fußball-Ereignis des Tages nur unmerklich und so durfte bei einer Portion nicht typisch belgischer Pommes der Tribünenplatz eingenommen werden. Aufgrund des Freundschaftsspielcharakters dieser Begegnung setzten beide Trainer vornehmlich Reservisten ein, so dass der Hochglanz im Spiel fehlte. Dennoch feierten die Gastgeber vor 1.000 Zuschauern einen verdienten 1:0-Heimsieg. Unmittelbar nach Spielschluss steuerte der Autopilot das Vehikel gen Fernstraße wieder in die heimische Kurpfalz. Ausgestatte mit einem neuen Erlebnis und gesteigerter Lust und Vorfreude auf das nächste Ereignis: UEFA-Pokal-Qualifikation in Luxemburg.

Stadion Kehrweg